• Raufußhühner
  • Grouse Conservation
  • Raufußhühner

Der Schutz von Raufußhühnern

Auerhuhnschutz

Im Westerzgebirge/ Vogtland befanden sich die Lebensräume der letzten autochthonen Bestände vom Auerhuhn in Sachsen.
Das größte Waldhuhn Europas ist in Deutschland vom Aussterben bedroht und gilt seit 2015 in Sachsen und damit auch in unserem Naturpark als "ausgestorben".
Alle Rettungsmaßnahmen, für welche eigens eine Arbeitsgruppe unter Koordinierung des Naturparks gegründet wurde, sind leider fehlgeschlagen.

Ziele des Projektes waren:

  • der Erhalt der Restbestände des Auerwildes im Westerzgebirge/Vogtland;
  • Beruhigung der Einstandsgebiete, besonders im Winter (Empfindlichkeit, Nahrungsknappheit, hohe Energieverluste durch Standortwechsel);
  • Lenkung des Wintersports auf die vorhandene Kammloipe und ihre Zubringer-
    loipen;
  • Fortführung der Kontrolltätigkeiten und Aufklärungsarbeiten durch Naturschutzwarte im betroffenen Gebiet;
  • Verlegen von Zubringerloipen ausserhalb des sensiblen Auerhuhnhabitates
  • und gezielte Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Wintersportler für den Erhalt der Auerhuhnrestpopulation im Naturparkgebiet.

Trotz des Verlustes der Auerhuhnbestände sollten die Habitate
erhalten bleiben, da  auch andere Tier- und Vogelarten diese Lebensräume nutzen.

    Birkwildschutz

    Im Erzgebirge finden sich noch mehrere Lebensräume autochthoner Bestände vom Birkhuhn.
    Das seltene Waldhuhn ist in Sachsen vom Aussterben bedroht. Dies gilt somit auch für das Naturparkgebiet.
    Für den Schutz der letzten Bestände wurde eine Arbeitsgruppe unter Mitwirkung des Staatsbetriebes Sachsenforst, der Tourismusverbände und des Naturparks beim Sächsischen Umweltministerium gegründet.

    Ziele dabei sind:

    • der Erhalt der Restbestände vom Birkhuhn im Erzgebirge;
    • Erhalt und Verbesserung der Lebensräume;
    • Beruhigung der Einstandsgebiete, besonders im Winter;
    • gezielte Lenkung des Wintersports auf die vorhandene Skimagistrale, die Kammloipe und ihrer Zubringerloipen (Beschilderung und Nutzung möglichst geräuscharmer Spurtechnik) sowie
    • gezielte Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Wintersportler für den Erhalt der Birkhuhn-Restpopulation im Naturparkgebiet.