Wildnis gibt es im Naturpark Erzgebirge/Vogtland nicht mehr und trotz allem ist die Naturausstattung reich und abwechslungsreich. Wälder, Gebirgsbäche, Bergwiesen, Hecken, Moorreste sind Lebensräume vielfältiger Pflanzen- und Tierarten. Extensive Nutzungen von Wiesen, regelmäßige Heckenpflege, der Waldumbau zu artenreichen Mischwäldern und die Revitalisierung von Hochmooren sorgen für den Erhalt dieser Lebensräume und ihrer Arten.

Die Landschaft im Naturparkgebiet ist vom Menschen überprägt. Sie wird deshalb als Kulturlandschaft bezeichnet. Wiesen, Hecken, Teiche, Alleen, Siedlungen wurden von Menschen geschaffen und werden durch das Wirtschaften der Menschen erhalten. Darüber hinaus spielte im Erzgebirge über Jahrhunderte hinweg der Bergbau eine tragende Rolle. Halden, Pingen, Kunstgräben und Stollen sind Zeugen dieser Zeit.